Grundprinzipien einer Diät zur Gewichtsreduzierung
Eine Diät ist nicht zwangsweise eine kalorienreduzierte Kost. Vielmehr beschreibt der Begriff „Diät“ die bewusste und kontrollierte Nahrungszufuhr. Eine Diät z.B. für Gichtpatienten, für Allergiker, bei erhöhten Cholesterinspiegeln oder für Diabetiker darf nicht mit einer FDH-Diät (Friss-die-Hälfte-Diät) gleichgesetzt werden, auch wenn es übergewichtige Diabetiker mit Gichtanfällen, erhöhten Cholesterinspiegeln und einer Erdbeer- oder Erdnuss-Allergie gibt.
Das entscheidende ist immer die bewusste und kontrollierte Nahrungszufuhr. Diese Kontrolle muss der Mensch selber ausüben und kann nicht auf irgendwelche Diätprodukte übertragen werden, denn es gibt keine Wundermittel! Echte Fettverbrenner („Fat-Burner“), die tatsächlich ungeliebte Fettpolster von alleine und/oder über Nacht verschwinden lassen, gibt es im Prinzip nicht, jedenfalls nicht auf dem frei verkäuflichen Markt. Zeitungsanzeigen, die den Eindruck vermitteln, dass eine Gewichtsreduzierung ohne eigenen Einsatz möglich ist, darf man getrost als unseriös bezeichnen.
Fett ist eine Energiereserve, die erst abgebaut wird, wenn weniger Energie zugeführt und mehr Energie verbraucht wird.
Ohne ein Mindestmaß an Disziplin und an regelmäßiger körperlicher Bewegung wird jeder Versuch zur Gewichtsreduzierung auf Dauer erfolglos sein.
Die angepasste und gesunde Ernährung
Einen bewussten und intelligenten Umgang mit Nahrungsmitteln muss man in der Regel erst wieder lernen, denn Sie müssen Ihre Gewohnheiten ändern. Manchmal reicht eine kleinere Korrektur, oftmals müssen allerdings die ganzen Ernährungsgewohnheiten auf den Prüfstand.
Beherzigen Sie die altbekannten Ratschläge Ihrer Eltern (denn sie hatten recht):
Iss langsam!
Der nächste Bissen kommt erst, wenn der Mund leer ist.
Kau anständig!
Jeder Zahn darf einmal auf das Essen beißen. Versuchen Sie also ca. 30 mal pro Bissen zu kauen. Auch ein Kartoffelbrei hat das Recht gekaut zu werden.
Nimm nicht so viel!
Wer sich viel auf den Teller häuft, isst meistens mehr als er braucht.
Hör auf, wenn Du satt bist!
Wenn der Körper satt ist, hat der Hunger längst aufgehört, der Geschmack leider nicht. „Es schmeckt aber so gut!“ ist der Feind jeder Gewichtsreduzierung.
Bemühen Sie sich um eine ausgewogene Ernährung. Trinken Sie 2 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag Versuchen Sie 5 Portionen Obst oder Gemüse am Tag zu essen. Bringen Sie Abwechslung in Ihre tägliche Hauptmahlzeit:
2x in der Woche gibt es Fleischgerichte,
2x in der Woche gibt es Fischgerichte,
2x in der Woche gibt es vegetarische Gerichte,
1x in der Woche wählen Sie selber nach Ihrer Lust und Laune aus!
Nehmen Sie sich Zeit. In der Hektik und unter Stress ist eine gesunde Ernährung im Prinzip nicht realisierbar.
Mehr Bewegung
Schämen Sie sich nicht unsportlich zu sein, denn niemand wird als Sportkanone geboren und Sie verdienen sich den Respekt der anderen, wenn sich Ihre körperliche Fitness (wenn auch nur langsam) sichtbar und kontinuierlich verbessert. Die Komplimente kommen dann von ganz allein.
Ausgebildete und erfahrene Trainer in örtlichen Sportvereinen oder Sportstudios können Ihnen helfen. Der Spaß an der Bewegung sollte nicht durch unnötige Überlastung oder ungeeignete Methoden verloren gehen.
Besonders bewährt haben sich Ausdauersportarten wie zum Beispiel Walking, Nordic-Walking, Schwimmen oder Rad fahren. Bei diesen Sportarten ist die Belastung der Gelenke außerdem nicht so groß wie z.B. beim Joggen.
Gruppendynamik
In einer Gruppe motivieren und helfen Sie sich gegenseitig. Wenn Freunde und Familie die gleiche Zielsetzung haben, fällt Ihnen die Änderung von liebgewordenen Gewohnheiten leichter.
Geschwindigkeit
In den ersten 2 Wochen einer entsprechenden Diät ist eine Gewichtsreduzierung in der Regel auf einen Abbau der Kohlenhydrat- und Eiweiß-Speicher (oftmals Muskulaturgewebe) und eine Verringerung des Darminhaltes zurückzuführen.
Echte Fettverbrennung aus den Polstern fängt frühestens erst nach 14 Tagen an! Oftmals verzeichnet man auch nach 2 bis 3 Wochen wieder einen leichten Anstieg des Gewichtes. Dies ist bedingt dadurch, dass der Körper in Zeiten der knapperen Nahrungszufuhr die Nahrungsverwertung verbessert und versucht zusätzliche Reserven für noch schlechtere Zeiten anzulegen.
Wenn Sie einfach weitermachen, werden sie nach 3 bis 4 Wochen merken, dass das Gewicht wieder abnimmt und zwar etwa nur noch halb so schnell wie zuvor. Da Fett ein wesentlich effektiverer Energiespeicher ist, vollzieht sich eine Gewichtsreduzierung in der Phase des Fettabbaus langsamer.
Ein Gewichtsverlust von 2 Kilo im Monat ist ein gutes Tempo. Ein Gewichtsverlust von 4 Kilo oder mehr im Monat sollte nicht in Eigenregie, sondern nur unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden.
Langfristigkeit
Übergewicht ist nicht über Nacht entstanden und wird auch nicht in wenigen Tagen oder Wochen verschwinden. Abnehmen ist ein Langzeitprozess. Daher muss auch nicht alles sofort perfekt funktionieren. Die Änderung in den eigenen Gewohnheiten ist halt ein Lernprozess, der auch etwas länger dauern darf. Wichtig ist, dass der Weg überhaupt beschritten wird und Sie Ihre Entscheidung zur Gewichtsreduzierung dauerhaft als richtig ansehen.
Ihre Apotheke
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